In Tecknau wurden der Bahndamm und der Eibach mit Heizöl verschmutzt. Die Trinkwasserversorgung der Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Tecknau sei jedoch sichergestellt, teilt die Bau- und Umweltschutzdirektion des Kantons Baselland mit.
Am Donnerstagabend ist auf dem Werkgelände einer Liegenschaft im Bereich Gässliacker in Tecknau Heizöl ausgeflossen. Dieses lief in den nahen Bahndamm und versickerte. Eine unbekannte Menge Dieselöl gelang in den Eibach.
Die Pumpwerke Ebenacker in Tecknau und Wolfsstiege in Gelterkinden wurden abgestellt und auf dem Eibach wurden mehrere Ölsperren errichtet, wie die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD) am Freitag mitteilte.
Die Gemeinde Tecknau bezieht ihr Trinkwasser einzig aus dem Pumpwerk Ebenacker und aus Quellfassungen, die jedoch zurzeit wegen der langen Trockenheit wenig ergiebig sind. Darum muss das Reservoir zurzeit mit einem Tankwagen nachgefüllt werden.
Weil damit zu rechnen ist, dass das Pumpwerk in den nächsten acht Tagen nicht wieder in Betrieb gesetzt werden könne, werde momentan nach einer vorübergehenden anderen Lösung gesucht, schreibt das BUD. Die Brunnmeister werden noch am Wochenende einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten.
Die Gemeinde Gelterkinden verfügt noch über ein zweites Pumpwerk, das für die gemeindeeigene Versorgung genügend Wasser liefert.
Mit den noch am Donnerstagabend ergriffenen Sofortmassnahmen konnte sichergestellt werden, dass das Trinkwasser in den Gemeinden Tecknau und Gelterkinden zu keiner Zeit mit Öl verschmutzt wurde. Die Bevölkerung könne weiterhin bedenkenlos Leitungswasser konsumieren.
Die Kapazität des Tankwagens genüge vorerst, um den durchschnittlichen Tagesverbrauch in der Gemeinde Tecknau zu decken. Die Bevölkerung müsse darum nicht besondere Verhaltensmassnahmen beachten.
Während der langen Trockenheit trocknete der Eibach aus und musste ausgefischt werden. Aus diesem Grund führte die Havarie zu keinem Fischsterben.
Die Feuerwehr Region Gelterkinden, die Stützpunktfeuerwehr Sissach, das Baselbieter Feuerwehrinspektorat, ein Schadenplatzkommando und das Gewässerschutzpikett des Kantons, die SBB, ein Tiefbau- und ein Kanalreinigungsunternehmen sind vor Ort.
Quelle: www.basellandschaftlichezeitung.ch
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